wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in Doktorand/in (w/m/d)
Das Institut für Ostseefischerei des Johann Heinrich von Thünen-Instituts, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, am Standort Rostock sucht, vorbehaltlich der endgültigen Mittelbewilligung, zum nächstmöglichen Zeitpunkt längstens befristet bis zum 31.12.2027 in Teilzeit (19,5 Stunden/Woche) eine/n
wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in/ Doktorand*in (w/m/d)
zum Thema “Entwicklung von Konzepten zur Verbesserung der pelagischen Fischsurveys“.
Entgeltgruppe 13 TVöD Bund | Kennziffer: 2024-256-OF | Bewerbungsfrist: 16.12.2024
Der/die erfolgreiche Bewerber/in erhält die Möglichkeit, sich wissenschaftlich weiterzubilden und insbesondere eine Dissertation zu verfassen. Die Ergebnisse der eigenen Arbeit können für die Vorbereitung der Dissertation genutzt werden.
Das Thünen-Institut für Ostseefischerei sammelt eine Reihe verschiedener fischereiabhängiger und fischereiunabhängiger Datenreihen zu Fischpopulationen und Fischereien in der Ostsee. Diese Daten werden genutzt, um den Zustand der verschiedenen kommerziell genutzten Fischbestände zu bestimmen und Managementempfehlungen abzuleiten. Dazu gehören auch international koordinierte Forschungsreisen und biologische Probenahmen in der deutschen Berufsfischerei der Ostsee.
Der/die erfolgreiche Bewerber/in wird die Forschungsarbeit des Instituts bei den Erhebungen auf See, insbesondere bei pelagischen Arten (also vor allem Hering und Sprotte) in der Ostsee, vorantreiben. Zu diesem Zweck wird der/die Bewerber/in hydroakustische Untersuchungen auf Forschungsschiffen und kommerziellen Fischereifahrzeugen (nach gründlicher Einweisung) durchführen und auswerten. Neben Fallstudien zur Verteilung von pelagischen Fischen ist ein Kernthema des Projekts die Entwicklung eines Konzepts zur Verbesserung der bestehenden Monitoring-Ansätze durch genetische Probenahmen und weitere zusätzlich gesammelte Informationen. Es wird erwartet, dass der/die Bewerber/in die Ergebnisse in Projektberichten und wissenschaftlichen Publikationen veröffentlicht und sich an den Arbeitsgruppen des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES) beteiligt, wobei der Schwerpunkt auf wissenschaftlichem Monitoring und Populationsmodellierungen der pelagischen Bestände, insbesondere des Herings, liegt.
Ihre Aufgaben
- Erfassung und Auswertung von fischereibiologischen Daten (u.a. fischereiliche, hydroakustische und hydrographische Daten) mit Schwerpunkt auf der räumlichen Verteilung des Herings in der Ostsee
- Durchführung von Seereisen zur Untersuchung der pelagischen Fischbestände der Ostsee auf Forschungsschiffen und kommerziellen Fischereifahrzeugen aller Größen
- Berücksichtigung genetischer Informationen zur Abschätzung der jährlichen Variabilität in der räumlichen Verteilung der Heringspopulationen in der westlichen Ostsee und ihres Anteils an der Gesamtabundanz in diesem Gebiet. Entwicklung eines Konzepts für die Durchführung von genetischen Probenahmen in zukünftigen Studien und Monitoring
- Entwicklung von eigenen Forschungsfragen zu pelagischen Fischen
- Präsentation der wissenschaftlichen Ergebnisse im Rahmen von nationalen und internationalen Arbeitsgruppen und Konferenzen sowie Verfassen von wissenschaftlichen Manuskripten zur Veröffentlichung in internationalen Fachzeitschriften
Ihr fachliches Anforderungsprofil:
- Hochschulabschluss (Univ-Diplom, M.Sc.) in Biologie, Meeresbiologie, Fischereibiologie, Bioinformatik, Biometrie oder ähnlichen Disziplinen mit Schwerpunkt Biometrie und Statistik
- Erfahrung in der fischereibiologischen Forschung, speziell im Bereich der hydroakustischen Erhebungen, insbesondere in der Auswertung von hydroakustischen und ozeanographischen Datensätzen zur Schätzung von Abundanzindizes (vorzugsweise mit den Softwares EchoView und SToX) ist von Vorteil
- Erfahrung in der Anleitung von Mitarbeitenden (z.B. Studierenden) ist erwünscht, Bereitschaft zur Anleitung von Mitarbeitenden ist erforderlich
- umfassende Erfahrung im Umgang mit Statistiken, Tabellenkalkulationen, Präsentations- und Textverarbeitungsroutinen, fortgeschrittene Erfahrung mit der Programmiersprache R ist von Vorteil
Ihr persönliches Anforderungsprofil:
- Interesse an inter- und transdisziplinärer Forschung
- Bereitschaft zu Reisen auf Fischerei- und Forschungsschiffen aller Größen (teilweise eigenverantwortlich), ggf. auch mit kurzer Vorlaufzeit, und im In- und Ausland
- schnelle Auffassungsgabe, auch bei komplexen Fragestellungen, selbständige Erarbeitung und Bearbeitung wissenschaftlicher Fragestellungen
- hohes Maß an Motivation, Organisationstalent, Ideenreichtum, Teamfähigkeit und damit verbundene Kommunikationsfähigkeit sowie Lernfähigkeit
- körperliche Eignung für die Arbeit auf See (Seetüchtigkeit, Heben und Tragen von Kisten, Ausrüstung und Fischkisten)
- gute Englisch- und/oder Deutschkenntnisse
Wir bieten eine hochinteressante Tätigkeit in der angewandten Forschung an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Fischereimanagement, oft mit starkem Medienecho, die die Grundlage für eine nachhaltige Bewirtschaftung der Fischbestände bildet; einen gut ausgestatteten, modernen Arbeitsplatz, große Freiräume und intensive interdisziplinäre und internationale Zusammenarbeit.
Wir unterstützen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und sind Träger des Zertifikates audit berufundfamilie. Um die Vereinbarkeit zu unterstützen, bietet das Thünen-Institut im Rahmen der dienstlichen Möglichkeiten u.a. flexible Arbeitszeitmodelle, Homeoffice und Telearbeit an.
Das Arbeitsverhältnis richtet sich nach den Bestimmungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD-Tarifgebiet Ost). Die Zahlung des Entgeltes erfolgt bei Erfüllung der tariflichen und persönlichen Voraussetzungen nach Entgeltgruppe 13 TVöD.
Das Thünen-Institut fördert die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern und begrüßt daher ausdrücklich Bewerbungen von Frauen.
Das Thünen-Institut ist der Inklusion verpflichtet. Bewerbungen von Menschen mit Schwerbehinderung sind daher ausdrücklich erwünscht. Sie werden im Auswahlverfahren besonders berücksichtigt. Bitte reichen Sie den entsprechenden Nachweis zusammen mit Ihrer Bewerbung ein.
Sollten Sie Fragen zum Beispiel zu den wissenschaftlichen Anforderungen haben, wenden Sie sich bitte per E-Mail oder telefonisch an Dr. S. Haase (e-mail: stefanie.haase@thuenen.de, Tel. +49 (0)381/66099-121).
Senden Sie Ihre Bewerbungen in deutscher oder englischer Sprache, zusammengefasst in einer PDF-Datei, mit Lebenslauf und Kopien Ihrer Zeugnisse und, falls vorhanden, Veröffentlichungen, unter dem Kennwort "2024-256-OF " bis zum 16.12.2024 per E-Mail an
of-bewerbungen@thuenen.de
Johann Heinrich von Thünen-Institut
Institut für Ostseefischerei
Herrn Dr. C. Zimmermann
Alter Hafen Süd 2, 18069 Rostock
Informationen nach Artikel 13 DSGVO zur Erhebung personenbezogener Daten finden Sie unter www.thuenen.de/datenschutzanzeige-bewerbungen
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